Status des Projektes ist fraglich. Mind. die Doku hier (insb. Links) sind veraltet.
Letzter Stand: 2017/03/01 19:19
Ziel: In Münster ein LoRaWAN Netz aufspannen. Angefangen in der Warpzone.
LoRaWAN ist ein LPWAN Standard. Zweck des ganzen ist Infrastruktur für Connected Devices zu schaffen. LoRaWAN hat eine nette Reichweite (angeblich, das müssen wir testen) und ist so aufgebaut das Endgeräte mit sehr wenig Energie auskommen - sprich Batteriebetrieb ist möglich. LoRaWAN ist kein TCP/IP!
Nutzung: The LoRaWAN yes list:
The LoRaWAN no list:
Von der Topologie ist LoRaWAN ein Stern (kein Mesh) sehr ähnlich Mobilfunknetzen.
LoRaWAN läuft in Europe auf 868Mhz ISM und ist lizenzfrei. Das Band ist aber reguliert, insbesondere Sendeleistung und Duty-Cycle. Eine Node darf max 1% Airtime nutzen. Details: BNA "Funkanwendungen auf den ISM-Bändern" (Warnung:PDF)
Gerade für autonome Infrastrukturen (oder solche die es werden wollen) ist Mesh Technik ja naheliegend. (vgl ZigBee). Der Nachteil von Mesh ist u.a. Energieverbrauch. Damit ein Knoten Daten weiterleiten kann, muss er diese empfangen können. Dazu muss der Empfänger aktiv sein was dauerhaft viel Strom verbraucht - zumindest wenn man jahrelang mit einer Batterie auskommen möchte. Daher kein Mesh.
LoRaWAN kenn drei Geräteklassen. Die Verbreitete ist „Class A“ - in dieser empfängt ein Gerät nur eine kurzen Zeitslot nachdem es selbst was gesendet hat. Dadurch kann das Gerät in der Zwischenzeit (stundenlang) in einem Low-Power Modus sein. Was übrigens auch heisst das man an Class-A Geräte nicht jederzeit Daten übertragen kann. (Stromverbrauch eines populären Chips (Microchip RN2483) Idle: 3mA, RX: 14mA, TX: 40mA, Deep Sleep: 9µA)
Ein Gateway kann eingehende Pakete zu 1..n Routern weiterleiten. Von da sind die Informationen dann abgreifbar. Mein Favorit ist zur Zeit The Things Network da dies ein Open- Source /Community Effort ist. Das entsprechende Manifest könnte auch fast vom Freifunkern sein
Die Stromversorgung für das iC880A ist kritisch, dies braucht stabile 5V. Es hat sich an anderer Stelle gezeigt das 5V POE Splitter aus Asien häufig nur 4,7V liefern. Empfohlen wird daher ein 12V Splitter und ein geeignet dimensionierter Step-Down Konverter. Gut zu funktionieren scheint der TP-Link TL-POE10R.
Über eine Android App und einen Knoten im Rucksack kann man die Reichweite des Gateways mappen. Das Ergebnis kann auf einer Website eingesehen werden.